Prostata-Spezifisches Antigen

Was ist PSA?

Die Prostata ist eine Drüse und hat beim gesunden erwachsenen Mann etwa die Größe einer Kastanie. Sie gehört zu den männlichen Fortpflanzungsorganen und liegt vor dem Mastdarm – eine Tatsache, die bei der Tastuntersuchung der Prostata ausgenutzt wird. Etwa ab dem 45. Lebensjahr kann es zu einem unerwünschten Wachstum der Prostata kommen.

Da die Drüse den Anfangsteil der männlichen Harnröhre umgibt und in unmittelbarer Nähe zur Harnblase liegt, kann es bei einer Größenzunahme mitunter zu massiven Beschwerden beim Wasserlassen kommen. Bösartige Veränderungen sind weitaus seltener als die gutartige Prostatavergrößerung. Dennoch ist Prostatakrebs mittlerweile die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern.

Da sich der Prostatakrebs sehr langsam entwickelt und im Frühstadium kaum Beschwerden verursacht, wird das Krebswachstum meist erst spät erkannt. Umso wichtiger ist es deshalb für Männer regelmäßig an Krebsvorsorgeuntersuchungen teilzunehmen.

Einen wichtigen Hinweis auf eine mögliche Prostataerkrankung kann die Bestimmung des Prostata-Spezifischen Antigens geben.

Prostata-spezifisches Antigen / Foto: ©contrastwerkstatt - Fotolia

Was ist das Prostata-Spezifische Antigen?

Das Prostata-Spezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweißstoff, der in die Samenflüssigkeit abgegeben und fast ausschließlich von den Epithelzellen der Prostata gebildet wird.

Diesen Umstand kann man für die Prostatakarzinom-Früherkennung nutzen.

Der PSA-Wert kann durch eine einfache Blutuntersuchung bestimmt werden und ist ein Indiz für Veränderungen der Prostata. Erhöhte Werte bedeuten aber nicht in jedem Fall Prostatakrebs.

Das PSA kann auch bei einer Prostataentzündung oder einer gutartigen Prostatavergrößerung erhöht sein.

Was sind die Ursachen von Prostatakrebs?

Warum sich eine normale Prostatagewebszelle in eine Krebszelle verwandelt ist bisher noch nicht geklärt, jedoch haben männliche Verwandte von Prostatakarzinompatienten ein erhöhtes Risiko an Prostatakrebs zu erkranken.

Was können Sie tun?

Es gibt keine Warnsignale für Prostatakrebs im Frühstadium! Die beste Vorsichtsmaßnahme ist die regelmäßige Krebsvorsorgeuntersuchung.

Bei regelmäßiger Kontrolle des PSA-Wertes besteht die Chance, dass ein entstehender Krebs rechtzeitig erkannt wird und dass er geheilt werden kann, bevor er sich ausbreitet und lebensbedrohlich wird.

Bitte scheuen Sie sich nicht, offene Fragen mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt zu besprechen.

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