Hormongesundheit

Hitzewallungen: Was tun gegen Schweißausbrüche?

Hitzewallungen sind ein häufiges Symptom der Wechseljahre, die Häufigkeit variiert sehr stark. Sie dauern in der Regel einige Minuten an und bestehen aus aufsteigenden Wärmewellen, die im Brust- oder Halsbereich beginnen und dann das Gesicht überfluten. Die Blutgefäße weiten sich plötzlich und die Durchblutung in den äußeren Körperregionen nimmt zu. Dadurch rötet sich die Haut, die Hauttemperatur steigt und der Schweiß bricht aus. Oft werden die Hitzewallungen auch von Herzklopfen begleitet. Häufig treten die Hitzewallungen auch in der Nacht auf.

Die genaue Ursache der Hitzewallungen ist nicht bekannt, offenbar gerät durch die Hormonumstellung in den Wechseljahren der zentrale Temperaturregler im Gehirn durcheinander und reagiert überempfindlich.

Wenn Sie unsicher sind, woher die Hitzewallungen wirklich kommen:

Abklärung einer klimakterischen Hormonsituation, Abklärung von Schilddrüsenerkrankungen, gegebenenfalls Abklärung von Allergien und Nebenwirkungen von Medikamenten.

Was kann Frau dagegen tun?

Zunächst sind einige Lebensstiländerungen hilfreich:

  • Meiden von Kaffee, schwarzem Tee und Alkohol
  • Meiden von stark gewürztem Essen
  • Meiden von heißen Speisen und Getränken
  • Überdenken der eigenen Ernährungsgewohnheiten und Abbau von Übergewicht
  • Salbeitee kann gegen Hitzewallungen helfen
  • Kleidung im Zwiebellook
  • Jetzt ist die Zeit achtsam zu leben, wann immer möglich, bewusst Stress zu reduzieren, hierbei können Entspannungsübungen, autogenes Training, Achtsamkeitstraining und Bewegung an der frischen Luft helfen.

Wenn diese Maßnahmen nicht oder nicht ausreichend helfen, kann man versuchen, zunächst pflanzliche Präparate einzunehmen. Hierbei haben vor allem Präparate aus der Traubensilberkerze (Cimicifuga) Wirksamkeit bei Hitzewallungen gezeigt.

Wenn ein sehr großer Leidensdruck besteht und die Untersuchung der Hormone zeigt, dass eine klimakterische Hormonsituation besteht, kann auch über eine Hormontherapie nachgedacht werden. Über die geeignete Therapie berät Sie Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt.

Dr. Martina Weiß

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. med. Martina Weiß

Ärztin
Gynäkologische Endokrinologie

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